Chronik Standort Mengeringhausen
40 Jahre "Auf dem Hagen"
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Mengeringhausen fand die Bedeutung als Garnisonsstadt nach einer Stadtverordnetensitzung am 27.05.1958 mit einstimmigen Beschluss.
Nach 3-jähriger Bauzeit der Kasernenanlage begann der Bezug am 07.11.1961 durch das Feldartilleriebataillon 45 unter der Führung von OTL Speisebecher. Am 13.12.1961 fand die offizielle Übergabe durch Generalmajor Hansen, Befehlshaber im Wehrbereich IV (Mainz) statt.
Am 11.01.1962 zog zusätzlich das neugebildete Panzerbataillon 44 "Auf dem Hagen" ein. Außer Feldhaubitzen der Artillerie waren nun die ersten Kampfpanzer vom Typ M 48 A2 in der Kaserne stationiert.
1968 wurde das Panzerbataillon mit dem neuen Kampfpanzer "Leopard" ausgerüstet.
Das FeldArtBtl 45 erhielt anstelle der alten Feldhaubitze 1972 die Panzerhaubitze "M 109" und wurde gleichzietig umbenannt in Panzerartilleriebataillon 45.
1975 verschwand das PzBtl 44 und wurde in zwei neue Panzerbataillone 342 und 343 durch die Heeresstruktur 4 umgewandelt. Das Panzerartilleriebataillon 45 wurde die Nummer 345.
Nach Abschuss aller Umstrukturierungsmaßnahmen und daraus resultierender Unterstellungsverhältnisse am 30.09.1981 waren unter der Leitung der Panzerbrigade 6 nun folgende Einheiten in Mengeringhausen stationiert:
- der Stab und eine Kompanie des PzBtl 61
- das Panzerbataillon 63
- das Panzerartilleriebataillon 65
- die Panzerjägerkompanie 60, die im Jahr 1980 von Wolfhagen nach Mengeringhausen "Auf den Hagen" umgezogen ist
Im Jahr 1990 begann die Luftwaffengeschichte des tradttionellen Heeresstandortes Mengeringhausen mit der Verlegung der 1./Flugabwehrraketenbatterie 38 von Heide, die die neue Bezeichnung 1./Flugabwehrraketengruppe 38 erhielt und dem Stab FlaRakGrp 38 in Burbach unterstellt ist. Gleichzeitig wurde außer neuen Gebäuden in der Prinz- Eugen- Kaserne auch die Friedensausbildungsstellung Heitzelberg bezogen.
Im Jahr 1993 wurden zwei weitere Staffeln des ehemaligen Flugabwehrraketengeschwaders 35 nach Bad Arolsen verlegt und wurden in 5./ und 6./ Flugabwehrraketengruppe 38 umbenannt. Die beiden Staffeln übernahmen gleichzeitig die Friedensausbildungsstellungen Flechtdorf und Rhoden/Quast.
Zum 31.12.1995 wurden die 3. und 4. Staffel der Flugabwehrraketengruppe 38 in Homberg/ Efze deaktiviert und teilweise in die am Standort Mengeringhausen bereits bestehenden Staffeln der FlaRakGrp 38 integriert.
Am 01.01.1997 wurden die 5. und 6. Staffel in die 3./FlaRAkGrp 38 und 4./FlaRakGrp 38 umbenannt.
In den Jahren 1996 und 1997 wandelte sich die Kaserne in einen reinen Luftwaffenstandort, bedingt durch die Auflösung bzw. Deaktivierung des Panzerbataillons, der Panzerjägerkompanie 60 und der Artilleristen zum 31.03.1997.
Seit 01.04.1997 liegt die Geschichte des Standorts in den Händen der Luftwaffe mit der 1./, 3./ und 4./ FLaRakGrp 38 mit einer kleinen Luftwaffensanitätsbereitschaft.
Ganz konnte sich das Heer noch nicht verabschieden, denn der Standortfeldwebel sowie 2 Soldaten des Wallmeistertrupps des VBK 47 Gießen sind die letzten Heeressoldaten am Standort Bad Arolsen- Mengeringhausen. |
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